Zunehmend mehr Schäden durch Säue


Gießener Anzeiger vom 16.04.2014

Pflanzung 50 neue Eiben im Licher Stadtwald / Bislang 460 Bäume ausgegraben

Lich (red). Zur traditionellen Licher Eibenpflanzaktion hießen Klaus-Peter Emrich, Vorsitzender des Naturschutzbundes Lich, und Stadtförster Eckhard Richter die Teilnehmer am Pflanzgarten in Lich willkommen. 50 Eiben wurden gepflanzt. Sie sind ein kleiner Ersatz für die Bäume, die vor einigen Wochen von Wildschweinen bei Langsdorf ausgegraben worden waren, heißt es in der Nachricht. Wie Richter berichtete, wurden in den vergangenen fünf Jahren 2600 Eiben im Stadtwald gepflanzt. Seit Dezember 2013 stelle man zunehmend mehr Schäden durch Wildschweine fest. Nach bisherigem Kenntnisstand wurden im Langsdörfer Revierteil 460 Eiben von den Sauen ausgegraben. Die Experten haben keine Erklärung dafür, warum die Schwarzkittel dies tun, vermutlich ist es der ausgeprägte Spieltrieb der Frischlinge, die sich mit neuen Objekten beschäftigen.

Eibe ist diejenige heimische Baumart, die am langsamsten wächst. Sie wird daher von der Forstwirtschaft nicht angepflanzt. Da ihr Holz jedoch das wertvollste aller heimischen Bäume ist, kann man mit ihr ähnlich viel Geld verdienen wie mit Eichen, so Richter.

Mit Spaten, Schippen und Bäumen gewaffnet ging es los. Die Freiwilligen pflanzten 50 Bäume. Foto: red