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Stand: 06.04.2025, 23:00 Uhr
Sein Nachfolger im Nabu-Kreisvorstand wird Joachim Specht. Gremium diskutiert Erwerb von Hochbehältern für Fledermäuse.

Foto: Lioba Krämer © Lioba Krämer
Kreis Gießen (red). Der Kreisverband des Naturschutzbundes (Nabu) hatte die Delegierten der Nabu-Gruppen des Kreises zur Vertreterversammlung ins Bürgerhaus in Lich eingeladen.
Im Tätigkeitsbericht des Vorstandes hob Vorstandssprecher Achim Zedler unter anderem die Arbeitseinsätze während des Winterhalbjahres hervor, die durch die Teilnahme von bis zu 20 Freiwilligen besonders effektiv und erfreulich verliefen. Die Helfer rekrutierten sich dabei etwa je zur Hälfte aus Nabu-Aktiven und Geo-Cachern.
Klaus-Peter Emrich hört auf
Dann folgte der letzte Bericht des Schatzmeisters Klaus-Peter Emrich. Dieser gibt diese wichtige Funktion nach 15 Jahren ab. Sein Nachfolger wird Joachim Specht vom Nabu Fernwald. Nachdem ihm von den Kassenprüfern ein letztes Mal eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung bestätigt worden war, überreichten ihm die Vorstandssprecher Tim Mattern und Achim Zedler einen Satz für ihn angefertigte Dartpfeile mit Nabu-Logo als Anerkennung für seine ehrenamtliche Tätigkeit.
Die darauffolgenden Vorstandswahlen bestätigten die drei Vorstandssprecher Achim Zedler, Tim Mattern und Lioba Krämer in ihrem Amt. Joachim Specht wurde zum Schatzmeister und damit zum vierten Vorstandssprecher gewählt.
Auch die vier Beisitzer Eckhard Richter, Ernst Brockmann, Martin Wenisch und Oliver Tschirschnitz wurden in ihrem Amt bestätigt. Die anschließende Wahl der Delegierten für die Landesvertreterversammlung wurde entsprechend einer neu verabschiedeten Satzung durchgeführt.
Unter »Verschiedenes« wurde am Beispiel des ausgedienten Wasser-Hochbehälters in Allendorf-Lahn diskutiert, ob und wie derartige Bauten durch den Nabu erworben und zu Winterquartieren für Fledermäuse ausgebaut werden können. Hier sind Aspekte des Denkmalschutzes, der Sicherungspflichten und der fachlichen Betreuung zu berücksichtigen. Im Anschluss an den offiziellen Teil berichtete Eckhard Richter von einer mehrwöchigen Reise nach Uganda.
Uganda ist Überwinterungsort
Das Land ist ein wichtiger Überwinterungsort vieler unserer heimischen Zugvögel wie Braunkehlchen, Fitis und vor allem Rauchschwalben, die hier die häufigste Vogelart auf der Reise war. Neben der faszinierenden und farbenfrohen Vogelwelt und sonstigen Tieren in den Regenwäldern, Feucht- und Trockensavannen der verschiedenen Nationalparks gaben seine Bilder auch Einblicke in die Lebensumstände der Bevölkerung in diesem landwirtschaftlich geprägten Land.