Licher lernen hungrige Flugkünstler kennen


Gießener Anzeiger vom 08.09.2011

Auf den Spuren der Fledermäuse – 3000 bis 5000 Mücken werden Nacht für Nacht verspeist

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Ulrike Balzer und Klaus-Peter Emrich von der NABU-Ortsgruppe Lich mit den Exkursionsteilnehmern. Foto: Graf

Lich (kjg). 3000 bis 5000 Mücken brauche eine Wasserfledermaus zum Leben – Nacht für Nacht, erklärte Diplom-Biologin Ulrike Balzer während der Fledermaus-Exkursion der Nabu-Ortsgruppe Lich. Die Teilnehmer der Exkursion konnten an diesem Abend an der Wetter vier Fledermausarten sehen und erleben. Angekündigt wurden die schnellen Jäger durch den „Fledermausdetektor“, der die Ultraschallrufe der Fledermäuse in Geräusche übersetze, die die Menschen hören können.

Nach Balzers Vortrag im Licher Schlosspark ging es in Richtung Wetter und Eisenbannbrücke. Kaum an der Brücke angekommen, gab es die ersten Signale des Fledermausdetektors, Die Exkursionsteilnehmer sahen die Wasserfledermäuse bei der Jagd nach Mücken und konnten ihren schnellen Flug und die rasanten Sturzflüge bewundern. Auf dem weiteren Weg waren Zwergfledermäuse, Franzenfledermänse sowie, der große Abendsegler im Überflug zu erleben. Fledermäuse sind im Licher Schlosspark, im Waldschwimmbad, den Drei Teichen und in Ebersladt zu finden. Ulrike Balzer und die Nabu-Ortsgruppe Lich veranstalten regelmäßig Fledermaus-Exkursionen. Informationen gibt es unter www.nabu-lich.de oder www.natur-auf-der-spur.de.