Gießener Anzeiger vom 04.02.2014
In den Wirtswiesen bei Lich hielten sich über mehrere Tage hinweg rund 150 Kraniche auf. Revierförster Edhard Richter bedauert, dass sie durch Spaziergänger mit Hunden und auch durch Radfahrer leider oft aufgescheucht und zum Auffliegen gezwungen worden seien. Im Namen des Naturschutzbundes Lich bat er darum, künftig immer großenAbstand von rastenden Kranichen zu halten, damit die Zugvögel keine unnötige Energie verbrauchen und in dieser Region ungestört die nächste Zeit verbringen können. Richter erläuterte, die „Licher“ Kraniche hatten versucht, im Nordosten Deutschlands zu überwintern und seien dann vor dem plötzlichen Kälteeinbruch nach Hessen geflohen, wo es schneefrei war. Wenn es keinen neuerlichen Wintereinbruch gebe, würden die Tiere voraussichtlich nicht wie der Großteil ihrer Artgenossen bis nach Frankreich oder Spanien fliegen, sondern irgendwo in Deutschland überwintern, schätzt Eckhard Richter.