Lich im Herzen der sterbenden Natur? „Im Zeichen des Klimawandels“: NABU lädt zur öffentlichen Wald-Exkursion ein


Lich. Trockenstress und Waldbrandgefahr. Sterbende Bäume und abgestorbene Flächen – natürlich auch im Licher Wald. Liegt Lich bald im Herzen der sterbenden Natur? Und wie gehen die Kommune und ihr Förster damit um? Diese und andere Fragen rückt die NABU-Gruppe Lich in den Mittelpunkt einer öffentlichen Wald-Exkursion am Samstag, 1. Juli. Lichs Revierförster Uli Gessner wird Rede und Antwort stehen und sich der Diskussion stellen. Der Titel: „Der Licher Wald im Zeichen des Klimawandels“.

Noch ist der Licher Wald sehr vielfältig – auch was Baumarten und unterschiedliche Standorte angeht. Der Licher Forst legt großen Wert auf Mischkulturen und Naturverjüngung. Große Probleme mit dem Klimawandel zeigen sich dennoch seit langem. Mit Uli Gessner steht die NABU-Gruppe Lich bereits länger in regelmäßigem Austausch. So wird natürlich auch darüber diskutiert, ob das Beispiel der Nachbarn aus Laubach und Hungen ein Modell auch für Lich sein kann. Dort wurden sehr große Flächen komplett aus der Waldbewirtschaftung herausgenommen, im Gegenzug haben die Kommunen über öffentliche Fördertöpfe einen finanziellen Ausgleich erhalten.
Mit der Exkursion am 1. Juli will der NABU die Diskussion um die Zukunft des Waldes in eine breitere Öffentlichkeit tragen. Alle, denen diese Zukunft am Herzen liegt, sind herzlich zu kostenloser Teilnahme eingeladen. Um den Wald nicht weiter zu belasten, aber dennoch mehr als nur eine kleine Teilfläche sehen zu können, soll die Exkursion mit dem Fahrrad stattfinden. Treffpunkt ist am 1. Juli um 14 Uhr auf dem südlichen Parkplatz im Wäldchen zwischen Lich und Nieder-Bessingen. Für Ortsunkundige gibt es eine Skizze auf www.nabu-lich.de.