Huschen und Knattern:
Diebsturm-Kinder beobachteten Fledermäuse


Grünberg (red) Faszination bei einsetzender Dämmerung: Acht- und Neunjährige aus der Grünberger Schule am Diebsturm sind für einen Nachmittag und Abend in eine Welt aufgebrochen, die sie sonst nur aus Büchern und Erzählungen kennen. Huschen am Himmel, Knattern aus dem Mausdetektor, dazu viel „Aaah!“ und Ooooh!“: So war die Fledermaus-Exkursion der Klasse 3c.

Schon im Unterricht mit ihrer Lehrerin Christine Gronau hatten die Kinder das Thema Fledermäuse ausführlich behandelt, eine Lektüre gelesen und einiges im Internet recherchiert: Wie die nachtaktiven Tiere leben, fressen und schlafen – und weshalb das Insektensterben für sie ein sehr bedrohliches Thema ist.

Der krönende Abschluss war dann die Exkursion zum Grünberger Eisteich, unterhalb der Serpentinen am Ortseingang. Fledermausexpertin Ulrike Balzer vom NABU Lich erzählte vorab Spannendes und Neues aus dem Leben der Flatterer. Und schließlich, die Sonne war hinterm Ufer verschwunden, kamen tatsächlich die ersten Fledermäuse aus ihren Tag-Quartieren, um über und auf dem Wasser Beute zu machen. Je dämmriger es wurde, desto mehr, aber auch schemenhafter zeigten sich die flinken Säugetiere.

Fledermaus-Exkursion der Klasse 3c

Dass Fledermäuse sich mit hohem Ortungs-Fiepsen orientieren, wussten die Kinder aus dem Unterricht. Nun konnten sie es auch hören, dank eines Schalldetektors, den Ulrike Balzer mitgebracht hatte. Das Knattern aus dem Lautsprecher machte das Erlebnis der Fledermausbeobachtung komplett. Für die Kinder war es faszinierend, den „Jägern der Nacht“ so nahe zu sein.