Gießener Anzeiger vom 18.01.2012
Projekt ist Teil eines landesweiten Artenhilfsprojekts
(red). Im Licher Stadtwald in der Nähe des Pflanzgartens hat die Gederner Firma Heck zwei Amphibientümpel angelegt. Gemeinsam geplant wurde das Projekt von Klaus-Peter Emrich vom Nabu Lich und Eckhard Richter von der Revierförsterei Lich. Die Tümpel dienen als Laichgewässer für den Laubfrosch, der in dem Waldgebiet bislang zwei Biotope besiedelt. Durch dieses Bauprojekt sollen die Population des Laubfroschs stabilisiert und die Vorkommen miteinander vernetzt werden.
Die Maßnahme ist auch Teil eines von Hessen-Forst erstellten landesweiten Artenhilfskonzepts für den Laubfrosch, dessen Bestände in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen sind. Deshalb sieht das Konzept unter anderem vor, dass für die sehr wanderfähige Tierart in erreichbaren Entfernungen neue Laichtümpel angelegt werden, die Verbindungen zu anderen isolierten Teilpopulationen wiederherstellen, um einen Austausch zwischen ihnen zu ermöglichen. Der Bau der Tümpel wurde ermöglicht durch eine Spende der Ovag.